Vielleicht sind Sie (sicherlich eher als ich) digital natives, zumindest gefühlt. Dennoch mag das Erlernen des systematischen, professionellen Einsatzes von Social Media im Studium, Beruf und beim Berufseinstieg sinnvoll sein – über die Kompetenz hinaus, bei facebook peinliche Fotos zu löschen, damit potentielle Arbeitgeber nicht ihre Hangover-Chronik verfolgen.
Einige Kulturwissenschaftler haben sich auf den Bereich Social Media spezialisiert. Hier kommen neben technischen Grundlagen (meist genügen für den Einstieg Anwenderkenntnisse, da die Interfaces benutzerfreundliche und modularisierte Strukturen haben) auch Kenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit/ Marketing/ PR und Projekt- bzw. Kulturmanagement hinzu.
Über das Potential und den Einsatz von Social Media wird derzeit freilich noch diskutiert – hier liegt eine Chance für Sie, denn Sie können sich noch ausprobieren, beobachten, neue Felder bestellen. Am 14. September 2012 wird in Köln das stARTcamp veranstaltet; eine Teilnahme ist Tätigen in diesem Arbeitsbereich vorbehalten, dennoch lohnt ein Blick auf die Website, auch um zu verstehen, worum es eigentlich geht und welche Stimmung, welche Sprache und welche Sitten dort gepflegt werden (http://startcampk.posterous.com/). Einen Überblick gibt auch die Website http://www.startconference.org/ mit Hinweisen auf den Trägerverein, Publikationen und Veranstaltungen. Gleichfalls ist die website der freiberuflichen Kulturmanagerin Karin Janner informativ, unterhaltsam und anregend, wenn ich auch als schwerfällige Historikerin etwas Zeit brauche, mich durchzuarbeiten.
Publikationen finden sich z. B. im IT-affinen Verlag mitp. Als lohnenswert, da mit Blick auf Fallbeispiele, Theorie und praktische Anleitungen, zumal für Anfänger wie mich, empfand ich die Lektüre von:

Janner, Karin/ Holst, Christian/ Kopp, Axel (Hg.): Social Media im Kulturmanagement, Heidelberg u.a. 2011.

 

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